Begeisternde Gärten, Begeisterte GärtnerInnen

Areal Waisenhaus

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Parzellenplan
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Anlässlich des 50 jährigen Jubiläums des FGVR lässt der damalig Arealverantwortliche, Urs Stauffer, das Areal Waisenhaus seine Geschichte erzählen:

„Ganz am Anfang gehöre ich zum Waisenhaus. Ich bin stolz, dass ich ein Bestandteil dieser grossen Liegenschaft war. Die Ärmsten konnten meinen Grund und Boden nutzen und neuen Gedanken nachgehen. So mancher hat wohl beim Anblick einer schönen Blume und den Ausblick auf den See sein persönliches Schicksal für einen Moment vergessen können.“

„Dann zogen aus dem Waisenhaus die Waisen aus. Ich wurde mit einem Zaun gegen das grosse Haus abgegrenzt und die Familiengärtner begannen mich zu hegen und zu pflegen. Die bepflanzten Gärten und die alljährliche Blütenpracht erinnert mich manchmal noch an die verflossene Zeit.“

„Eigentlich zum schönen Land: Haben Sie das Kulturland gegen den See schon gesehen? Das ist noch Musik, wie das Bauer Fischli bewirtschaftet und pflegt. Da könnte mancher sich eine Scheibe abschneiden.

„Dann neben dran die Gebäude der Mülenen, stolze schöne Häuser. Wissen Sie, was mit denen geschieht, jetzt wo keine Drogenstation gebaut wird? Ich hoffe, dass die neuen Nachbarn ebenso tolle und aufgeschlossene Nachbarn sein werden, wie es die Bauern aus den abgelegenen Tälern waren.“

„Nun zum blauen Haus: Sehen Sie das grosse, etwas komische Haus? Ganz früher stand dort ein Mädchenheim für Mädchen, welche Nachts nicht mehr wollten heim. Eines nachts wurde dies jedoch ein Raub der Flammen. Das neue Gebäude ist fast gleich, ein Stock höher und etwas blauer. Der Schattenwurf trifft nun dort in meiner Ecke den ältesten Baum von Richterswil. Dieser Baum könnte Ihnen noch viel mehr erzählen als ich“

So lautet also die kleine Geschichte des Areals Waisenhaus. Im Vertrauen sei noch gesagt: Herzlichen Dank an alle Pächter und Pächterinnen die sich stets Mühe geben, dass sich das je nach Jahreszeit wechselnde Kleid des Areals immer poppig, umweltbewusst und natürlich präsentiert.